Vollwertige Kreditkarte ohne Schufa-Prüfung:

Instabank Kreditkarte

Die Instabank Kreditkarte ist eine Stand-Alone-Kreditkarte, also eine Karte, die mit dem eigenen, vorhandenen Girokonto genutzt werden kann. Sie ist dauerhaft gebührenfrei: Eine Monats- oder Jahresgebühr fällt nicht an.

Auf den ersten Blick ähnelt sie damit anderen Stand-Alone-Kreditkarten, die es im deutschen Markt gibt. Bei genauerer Betrachtung finden sich jedoch zwei große Unterschiede, in denen sie von allen uns bekannten Kreditkarten merklich abweicht. Einer dieser Unterschiede ist ein erstaunlicher Vorteil, der andere ein gewisser Nachteil:

• Der große Vorteil der Instabank Kreditkarte ist, dass es sich um eine vollwertige, "richtige" Credit-Kreditkarte handelt, deren Bestellung dennoch keine Schufa-Prüfung auslöst. Der Grund: Die Instabank verwendet statt der Schufa den Bonitäts-Dienstleister Experian. Das Unternehmen Experian macht dabei im Prinzip dasselbe wie die Schufa: Es trifft eine Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Antragsteller in der Lage sein wird, die regelmäßigen Kreditkartenabrechnungen zuverlässig zurückzuzahlen. Der Unterschied zur Schufa ist jedoch, dass Experian dabei auf andere Datengrundlagen zurückgreift. Während die Schufa hauptsächlich auf Meldungen (d.h.: Erfahrungsberichte) von Vertragspartnern setzt, greift Experian eher allgemeinere Quellen (öffentliche Register, Inkassodaten, etc.) als Grundlage. Das bedeutet, dass Experian bei einer Auskunft bzw. Einschätzung zu anderen Ergebnissen kommen kann als die Schufa. Für Kreditkartenkunden heißt das wiederum: Es ist möglich, einen eher negativen Schufa-Score zu haben, gleichzeitig aber bei Experian mit einem eher positiven Datensatz geführt zu sein.
• Der große Nachteil der Karte ist, dass Abrechnung und Verzinsung auf eine Art gehandhabt werden, die im deutschen Markt unüblich ist: Sämtliche Umsätze der Kreditkarte (also alle Käufe, die mit ihr vorgenommen werden) werden ab dem Buchungstag gemäß effektivem Jahreszins verzinst. Bei anderen Kreditkarten sind Umsätze im laufenden Abrechnungsmonat in der Regel bis zum Fälligkeitsdatum der Kreditkartenabrechnung zinsfrei – und nur wenn die Abrechnung nicht vollständig beglichen wird (Teilzahlung), verzinst sich der nicht beglichene Restbetrag ab dem Fälligkeitsdatum gemäß effektivem Jahreszins. Die Instabank Kreditkarte verzinst hingegen grundsätzlich sofort.

Wie man diese Verzinsungs-Regelung bewertet, ist Ansichtssache. Klar: Kreditkarten, die vor Fälligkeit der Abrechnung auf Zinsen verzichten, sind natürlich bequemer. Auf der anderen Seite: Wer aufgrund eines ungünstigen Schufa-Eintrags Schwierigkeiten bei der Beantragung einer Kreditkarte hat, hat hier die Chance, bei der Instabank Kreditkarte dennoch erfolgreich zu sein – einfach, weil die Bank eine andere Auskunftei einsetzt. Eine Garantie ist das natürlich nicht, aber: Einen Versuch mag es wert sein.

Immerhin gibt es die Möglichkeit, Umsätze jederzeit durch manuelle Überweisung wieder direkt auszugleichen – man ist ja nicht gezwungen, immer die monatliche Abrechnung abzuwarten. In der App ist jederzeit der aktuelle Kartensaldo einsehbar. Wenn man ihn regelmäßig prüft und zumindest größere Umsätze zeitnah begleicht, kann man die Zinsbelastung trotz der unüblichen sofortigen Verzinsung auf ein Minimum reduzieren.