Kreditkarten-Wiki S

Alle wichtigen Kreditkarten-Begriffe, die mit „S“ beginnen:

Saldo

siehe Kreditkartensaldo

Saldo Top-Up

siehe Aufladen (einer Kreditkarte)

Santander

Größte Bank Spaniens, weltweit bekannt und aktiv (auch in Deutschland)
Santander ist eine weltweit operierende Bank, die ihren Ursprung in Spanien hat. Die vollständige Bezeichnung ist Banco Santander S.A. Die Bank wurde 1857 in der Küstenstadt Santander gegründet, die in der Region Kantabrien in Nordspanien liegt. Heute ist Santander die größte spanische Bank. In den letzten Jahrzehnten hat sie sich international stark erweitert. Heute ist sie in vielen Ländern vertreten – auch in Deutschland. Santander in Deutschland In Deutschland fasste Santander durch Aufkäufe erstmals Ende der 1980er Jahre Fuß. Erst seit den 2000er-Jahren wird jedoch der Bank- und Markenname "Santander" flächendeckend eingesetzt. Die Zentrale der deutschen Santander liegt in Mönchengladbach. Schwerpunkt auf dem deutschen Markt ist für Santander das Privatkundengeschäft, insbesondere das Kreditgeschäft. Der Fokus liegt dabei auf Kfz- und Konsumgüterfinanzierung. Santander tritt dabei als einer der seltenen Kreditkartenherausgeber auf, deren Karten sowohl als Stand-Alone-Kreditkarte als auch als Teil einer Kreditkarte-Girokonto-Kombination genutzt werden können. Santander ist Mitglied des vergleichsweise kleinen Geldautomatenverbunds Cashpool. Verbindung mit der Openbank und Zinia Ein Tochterunternehmen der Santander ist die Openbank, eine Direktbank, die auch in Deutschland aktiv ist. Produkte werden teils unter der Marke Openbank, teils unter der eigenen Marke "Zinia" angeboten. Auch die Amazon Visa Kreditkarte wird von Santander unter dieser Marke betrieben. Die Santander (bzw. die Openbank) fungiert hier also als herausgebendes Kreditinstitut.

Santander CashCall

siehe CashCall

Schwarze Amex

siehe American Express Centurion Card

Sicherheitscode

Kann die Kartenprüfnummer meinen, hat jedoch eine andere Bedeutung bei American Express
Der Begriff Sicherheitscode ist mehrdeutig. Was mit ihm gemeint ist, hängt davon ab, um welche Kreditkartenmarke es geht: Sicherheitscode als Kartenprüfnummer Solange es sich nicht um eine Kreditkarte von American Express handelt, ist mit dem Begriff "Sicherheitscode" meistens die Kartenprüfnummer gemeint. Das ist die dreistellige Zahl, die auf der Rückseite der Kreditkarte aufgedruckt ist und bei Online-Einkäufen als zusätzliches Sicherheitsmerkmal dient. Sicherheitscode bei American Express Wird der Begriff "Sicherheitscode" im Zusammenhang mit einer Kreditkarte von American Express verwendet, dann ist damit nicht die Kartenprüfnummer gemeint, sondern etwas anderes: Der Sicherheitscode bei American Express ist eine 4-stellige Zahlenkombination, die zur Identifizierung im Servicecenter (d.h. mit der Amex-Telefon-Hotline) benötigt wird. Wenn Sie mehr zum Sicherheitscode von American Express erfahren möchten, lesen Sie unseren Wiki-Artikel Sicherheitscode (American Express).

Sicherheitscode (American Express)

4-stellige Nummer, mit der sich Amex-Kunden beim Telefonservice ausweisen
Der Sicherheitscode ist ein 4-stelliger Code (4 Ziffern), mit dem sich Inhaber einer American Express-Kreditkarte beim telefonischen Servicecenter ausweisen. Wenn Amex-Karteninhaber den American Express Telefonservice anrufen, benötigen sie den Code, um sich gegenüber dem Mitarbeiter im Servicecenter auszuweisen. So soll sichergestellt werden, dass sich niemand in betrügerischer Absicht für die Karteninhaberin oder den Karteninhaber ausgibt. Leider ist American Express selbst nicht ganz konsequent bei der Benennung des Codes – manchmal wird er auch "Telefon-Ident-Code" genannt (was eigentlich eine viel eindeutigere Bezeichnung ist). Der Amex-Sicherheitscode kann frei gewählt werden American Express ermuntert seine Kundinnen und Kunden, einen für sie leicht zu merkenden Code zu wählen – aber ausdrücklich nicht das eigene Geburtsdatum (denn dann wäre der Code für andere recht leicht zu erraten). Der Code wird üblicherweise beim ersten Telefonat mit dem Servicecenter festgelegt. Amex macht dabei Vorschläge wie z.B. "Geburtsdatum der Mutter oder des Vaters" o.ä. Möchte der Kunde den Code später einmal ändern, ist dies ebenfalls direkt im Gespräch mit dem Servicecenter möglich. Verwechslungsgefahr beim Begriff "Sicherheitscode" Da der Begriff "Sicherheitscode" relativ allgemein klingt, kann man ihn leicht mit anderen Codes verwechseln, für die häufig die gleiche Bezeichnung verwendet wird: Da der Sicherheitscode ebenfalls eine vierstellige Zahl ist, wird er oft mit der Kreditkarten-PIN verwechselt. Sicherheitscode und PIN sind jedoch zwei völlig unterschiedliche Dinge: Mit dem Sicherheitscode weisen Sie sich telefonisch beim Servicecenter aus; die PIN benötigen Sie (manchmal) beim Bezahlen mit der Karte im Geschäft und (immer) bei Bargeldauszahlungen an Geldautomaten. Bei anderen Kreditkartenanbietern sowie im Online-Handel ist mit dem Begriff "Sicherheitscode" üblicherweise die Kartenprüfnummer gemeint. Das ist die dreistellige Nummer auf der Rückseite der Karte, die bei Online-Einkäufen als zusätzliches Sicherheitsmerkmal dient. Was die Sache zusätzlich verkompliziert: Ausgerechnet American Express ist der einzige Kreditkartenanbieter, bei dem die Kartenprüfnummer vierstellig ist (und im Übrigen auf der Vorderseite der Karte abgedruckt ist, nicht auf der Rückseite) – bei anderen Anbietern ist sie dreistellig. Zudem ist American Express der einzige Anbieter, bei dem bei Online-Zahlungen manchmal die Kreditkarten-PIN (oder zumindest einzelne Ziffern der Kreditkarten-PIN) abgefragt werden; andere Kreditkartenanbieter machen das nicht.

Sofortgeld

Geldbetrag, der direkt nach genehmigtem Kreditkartenantrag aufs Konto überwiesen wird
Sofortgeld ist eine spezielle Form eines Cash-Abrufs. Bei einem Cash-Abruf wird Geld aus dem Verfügungsrahmen der Kreditkarte auf das Girokonto überwiesen. Eine solche Überweisung können Sie zu jedem gewünschten Zeitpunkt anfordern während der Kreditkartenvertrag gültig ist. Sofortgeld hingegen beantragen Sie direkt während des Kreditkartenantrags. Direkt nach Genehmigung des Antrags wird das beantragte Sofortgeld auf Ihr Girokonto überwiesen und geht in Ihre erste Kreditkartenabrechnung ein. Üblicherweise kommt das Sofortgeld auf Ihrem Konto an noch bevor die physische Kreditkarte produziert und Ihnen per Post zugestellt wurde. Schwammige Begrifflichkeit: Cash-Abruf vs. Sofortgeld Die beiden Begriffe "Cash-Abruf" und "Sofortgeld" werden nicht immer präzise und trennscharf verwendet. Manche Banken verwenden den Begriff "Sofortgeld", wenn sie eigentlich einen "Cash-Abruf" meinen. Ein Beispiel: Die TF Mastercard Gold Kreditkarte hat eine Cash-Abruf-Funktion, die "TF Sofortgeld" heißt – obwohl es sich eben gerade nicht um ein Sofortgeld handelt, das bei der Bestellung der Kreditkarte beantragt werden kann, sondern um einen Cash-Abruf. Tatsächlich ist ein Cash-Abruf per "TF Sofortgeld" auf ein bestimmtes Konto erst dann möglich, wenn zuvor mindestens einmal von diesem Konto Geld auf das Kreditkartenkonto überwiesen wurde (z.B. bei der Begleichung einer Kreditkartenabrechnung). Höhe und Verzinsung des Sofortgelds Die mögliche Höhe der Sofortgeld-Zahlung hängt ab vom genehmigten Kreditkartenlimit. Während manche Banken komplett 100% zulassen, ist Sofortgeld bei anderen Banken auf einen etwas niedrigeren Prozentwert – häufig z.B. auf 90% des Kreditkartenlimits – begrenzt. Ob das Sofortgeld verzinst wird, hängt ebenfalls von der jeweiligen Kreditkarte ab. Der "erwartbare Weg" ist es eigentlich, dass das Sofortgeld in die Kreditkartenabrechnung einfließt und dort bis zur Fälligkeit der Abrechnung zinsfrei bleibt. Einige Kreditkarten verzinsen das Sofortgeld jedoch unmittelbar ab dem Tag der Auszahlung mit dem jeweils gültigen Kreditkarten-Zinssatz. Es ist also gut, wenn man die Konditionen kennt, zu denen Sofortgeld bei einer Kreditkarte angeboten wird. In unseren Kreditkarten-Tests ist die Funktion Sofortgeld jeweils zu finden unter dem Reiter "Details & Daten", dann im Bereich "Sonstiges" (wenn eine Kreditkarte eine solche Funktion anbietet). Dort erfahren Sie, wie das Sofortgeld bei der jeweiligen Kreditkarte funktioniert und auch, wie die Verzinsung geregelt ist.

Sperr-Notruf 116 116

Deutschlandweite Notrufnummer zur Sperrung von Kreditkarten
Der Sperr-Notruf ist eine deutschlandweite Notrufnummer, unter der man die eigene Kreditkarte sperren lassen kann – z.B. wenn man sie verloren hat. Die Nummer lautet 116 166. Sie ist rund um die Uhr erreichbar. Aus dem deutschen Festnetz sind Anrufe beim Sperr-Notruf kostenlos. Der Sperr-Notruf wird betrieben von einer Freiwilligen-Organisation, die als eingetragener Verein den Zweck verfolgt, im Verlustfall von Zahlungskarten, Ausweisen und ähnlichen elektronischen Medien sowohl für die Nutzer als auch die Herausgeber finanzielle Schäden und Bedrohungen von Daten­sicherheit bzw. Datenschutz zu verringern. Seit 2002 ist diese Initiative mit Unterstützung der Bundesregierung konstant tätig. Die Nummer ist Anbieter-unabhängig, d.h. Sie können Sie im Notfall auf jeden Fall verwenden; ganz egal, ob Ihre Kreditkarte von Visa oder Mastercard ist – und auch unabhängig davon, von welchem Herausgeber (Bank) Sie Ihre Kreditkarte erhalten haben.

Stand-Alone-Kreditkarte

Kreditkarte, die mit einem Girokonto bei einer anderen Bank verknüpft werden kann
Eine Stand-Alone-Kreditkarte ist das Gegenstück zu einer Kreditkarte-Girokonto-Kombination. Stand-Alone-Kreditkarten werden üblicherweise von Banken bzw. Kreditkartenherausgebern angeboten, deren Geschäftsschwerpunkt nicht im Bereich Kontodienstleistungen liegt, sondern im Kreditkarten- bzw. Kredit-Geschäft. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Stand-Alone-Kreditkarten, bei denen die Kreditkartenabrechnung per manueller Überweisung beglichen werden muss, und solchen, bei denen der Rechnungsausgleich per Lastschrifteinzug möglich ist. In letzterem Fall ist es bei Stand-Alone-Kreditkarten möglich, jedes beliebige Bankkonto als Verrechnungskonto zu hinterlegen. Welchen Vorteil haben Stand-Alone-Kreditkarten? Der Vorteil von Stand-Alone-Kreditkarten liegt üblicherweise darin, dass man mit ihnen eine Kreditkarte mit besseren Konditionen und/oder Leistungen bekommen kann als diejenigen Kreditkarten, die die eigene Hausbank anbietet. Auch wer kein Interesse hat, sein Girokonto für eine neue Kreditkarte zu wechseln (was bei Kreditkarte-Konto-Kombinationen die Voraussetzung ist), ist mit einer Stand-Alone-Kreditkarte gut beraten. Anbieter von Stand-Alone-Kreditkarten American Express ist traditionell ein bekannter Anbieter von Stand-Alone-Kreditkarten. Es gibt aber auch zahlreiche Bankhäuser, die Stand-Alone-Kreditkarten von Visa und Mastercard anbieten.